Eunoma – Die zirkulierende Staatswährung für das Zeitalter der Nachhaltikgkeit
Eunoma ist eine digitale Währung, die sowohl Einrichtungen als auch Bürgerinnen und Bürger nicht besitzen, sondern temporär nutzen. Sie wird vom Staat herausgegeben, um Zugang zu öffentlichen Gütern und Dienstleistungen zu ermöglichen – etwa Bildung, Mobilität, Gesundheit oder Kultur. Die Währung zirkuliert innerhalb einer KI-gestützten Circular Economy, in der Zugang, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit im Mittelpunkt stehen.
Zentrale Merkmale:
Nicht-besitzbar: Sie kann geliehen, aber nicht gehortet oder verkauft werden.
Zirkulär: Sie ist auf Nutzung, Weitergabe und Kreislauf statt Anhäufung ausgelegt.
Staatlich unterstützt: Verteilung über Subventionen, soziale Programme oder digitale Bürgerkonten.
Technologiegestützt: Integriert in eine KI-optimierte Ökonomie für faire Ressourcenzuteilung.
Fokus auf Teilhabe: Jeder bekommt Zugang – unabhängig von Einkommen oder Status.
Wofür steht der Name?
„EU“: Verweis auf europäische Werte, Gemeinwohl und Zusammenarbeit.
„-noma“: Anklang an Ordnung, Gerechtigkeit (aus dem Griechischen: nomos = Gesetz, Ordnung).
Eunoma bedeutet sinngemäß: „gute Ordnung für alle“.
Einsatzgebiete:
Universelles Grundeinkommen in nutzungsgebundener Form
Bürgerguthaben für Mobilität, Pflege, Bildung, Energie
Subventionsvergabe an Unternehmen zweckgebunden
Steuerfreier digitaler Gegenwert für öffentliche Leistungen
Diese innovative Kryptowährung kann nicht dauerhaft besessen, sondern nur für einen bestimmten Zeitraum "geliehen" oder "genutzt" werden. Nach Ablauf dieser Zeit kehrt die Währung in einen Pool zurück oder wird an einen anderen Nutzer weitergegeben. Das zugrunde liegende Prinzip ist der Zugang statt Besitz.
Warum man sie braucht :
Förderung der Zirkulation: Das Design zwingt zur ständigen Bewegung des Geldes, was potenziell die wirtschaftliche Aktivität ankurbeln könnte. Horten wird unmöglich gemacht.
Effizientere Ressourcennutzung: Kapital wird nicht langfristig gebunden, sondern steht kontinuierlich für Transaktionen und Investitionen zur Verfügung.
Potenzial für neue Wirtschaftsmodelle: Es könnten sich neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle entwickeln, die auf dem temporären Zugang zu Kapital basieren.
Reduzierung von Spekulation: Da kein langfristiger Besitz möglich ist, könnte die Währung weniger anfällig für spekulative Blasen sein, die auf dem reinen Wertzuwachs basieren.
Experiment mit alternativen Finanzsystemen: Diese Währung könnte ein Experimentierfeld für neue Formen des Geldumlaufs und der Wertverteilung sein.
Technik (Mögliche Ansätze):
Die technische Umsetzung einer solchen Währung erfordert innovative Lösungen. Hier einige mögliche Ansätze:
Smart Contracts mit Ablaufdatum: Jeder "geliehene" Betrag könnte durch einen Smart Contract mit einem integrierten Ablaufdatum versehen sein. Nach Ablauf dieser Frist würde der Smart Contract die Währung automatisch zurückbuchen oder an einen designierten Pool überweisen.
Token mit automatischer Rückführung: Die Tokens selbst könnten so programmiert sein, dass sie nach einer bestimmten Zeit oder nach einer bestimmten Anzahl von Transaktionen automatisch "verfallen" oder an einen zentralen Mechanismus zurückgegeben werden.
Kombination mit Identitätsmanagement: Das System könnte mit einer digitalen Identität verknüpft sein, um die Ausleihe und Rückgabe von Währungseinheiten zu verfolgen und Missbrauch zu verhindern.
Layer-2-Lösungen: Um die Skalierbarkeit und Effizienz zu gewährleisten, könnten Layer-2-Lösungen auf einer bestehenden Blockchain eingesetzt werden, die die Logik des Verleihens und der Rückgabe handhaben.
Zentrale Instanz (weniger dezentral): Eine weniger dezentrale, aber technisch einfacher umzusetzende Variante wäre eine zentrale Instanz, die die Ausleihe und Rückgabe der Währung verwaltet. Dies würde jedoch die Vorteile der Dezentralisierung einer typischen Kryptowährung einschränken.
Herausforderungen:
Anreize zur Nutzung: Es muss klare Anreize für Nutzer geben, diese Währung zu leihen und für Transaktionen zu verwenden, wenn kein langfristiger Wert aufgebaut werden kann.
Sicherheitsaspekte: Die Mechanismen zur automatischen Rückführung müssen absolut sicher und manipulationsresistent sein.
Benutzerfreundlichkeit: Die Komplexität des Leihens und der zeitlichen Begrenzung muss für den durchschnittlichen Nutzer einfach zu verstehen und zu handhaben sein.
Akzeptanz: Die Akzeptanz durch Händler und Dienstleister könnte eine Herausforderung darstellen, wenn kein langfristiger Wertspeicher gegeben ist.
Eunoma ist in der Philosophie ein Begriff, der von dem griechischen Philosophen Platon in seinem Dialog „Euthydemos“ eingeführt wurde. Er beschreibt eine Art von „guter Ordnung“ oder „richtiger Gesetzmäßigkeit“. Im weiteren Sinne kann der Begriff auf das Konzept der rationalen und moralisch guten Ordnung oder Struktur in einer Gesellschaft oder einem Zustand hinweisen. Eunoma steht auch im Gegensatz zu Anomia, was Chaos oder Gesetzlosigkeit bedeutet.