„Architekt KI? – Potenziale und Grenzen der vollständigen KI-gestützten Planungsautomatisierung im Bauwesen“
Das Projekt untersucht, inwieweit künstliche Intelligenz perspektivisch in der Lage ist, den gesamten architektonischen Planungsprozess – von der Entwurfsphase bis zur Ausführungsplanung – zu automatisieren. Dabei wird analysiert, welche menschlichen Rollen durch KI ersetzt, ergänzt oder transformiert werden können und welche technischen, rechtlichen und ethischen Grenzen dabei existieren.
Welche Planungsleistungen (nach HOAI) sind kurz-, mittel- und langfristig durch KI automatisierbar?
Wie verändert sich die Rolle des Architekten im KI-unterstützten Planungsprozess?
Welche regulatorischen, haftungsrechtlichen und ethischen Hürden bestehen für eine KI-gesteuerte Gebäudeplanung?
Wie muss sich der digitale Planungsprozess (BIM, Schnittstellen, Datenmodelle) verändern, um KI-Systeme vollständig zu integrieren?
Wie können kreative, kulturelle und soziale Aspekte architektonischer Gestaltung durch KI sinnvoll abgebildet werden?
Status Quo Analyse: Marktanalyse zu bestehenden KI-Lösungen im Planungsbereich (z. B. Autodesk, Spacemaker, Revit AI).
Anwendungsszenarien & Simulation: Entwicklung von prototypischen KI-gestützten Entwurfsprozessen anhand realer Bauprojekte.
Befragungen & Workshops: Mit Architekten, Ingenieuren, Behörden, Bauherren und Softwareentwicklern.
Bewertung: Technisch, rechtlich, sozial und gestalterisch (z. B. mit Hilfe von Expertenpanels).
Leitfaden & Ausblick: Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Bildung.
Architekturbüros & Planungsbüros
Bauwirtschaft & Softwarehersteller
Bildungseinrichtungen & Kammern
Gesetzgeber & öffentliche Auftraggeber
Das Projekt schließt eine aktuelle Forschungslücke zur Systemintegration von KI in den architektonischen Kernprozess und liefert einen zukunftsweisenden Beitrag zur Digitalisierung, Effizienzsteigerung und Neuausrichtung der Planungsberufe im Bauwesen.
"Architekt KI? – Potenziale und Grenzen der vollständigen KI-gestützten Planungsautomatisierung im Bauwesen"
Die Digitalisierung hat das Bauwesen in den letzten Jahren stark verändert. Besonders Building Information Modeling (BIM) hat neue Planungsprozesse ermöglicht. Gleichzeitig drängen KI-gestützte Systeme in den Markt, die Teile des architektonischen Entwurfs und der Fachplanung automatisieren. Doch die Frage bleibt offen: Wie weit kann diese Automatisierung gehen? Können Architekten, Fachplaner und andere Beteiligte im Planungsprozess künftig durch KI ersetzt werden – oder bleiben kreative, soziale und regulatorische Leistungen unersetzbar?
Derzeit fehlt eine systematische Analyse der tatsächlichen Automatisierbarkeit des gesamten Planungsprozesses unter Einsatz von KI sowie der damit verbundenen Chancen und Risiken für Planer, Bauherren, Behörden und Gesellschaft.
Das Projekt verfolgt folgende übergeordnete Ziele:
Analyse der durch KI ersetzbaren Planungsleistungen (z. B. nach HOAI-Leistungsphasen)
Bewertung der technischen, gestalterischen, rechtlichen und ethischen Grenzen der KI-Automatisierung
Entwicklung von realitätsnahen Szenarien zur vollständigen oder teilweisen Automatisierung von Planungsprozessen
Ableitung von Handlungsempfehlungen für Bauwirtschaft, Politik, Bildung und Berufsverbände
Welche Teilprozesse des Planens können derzeit oder perspektivisch vollständig durch KI übernommen werden?
Welche Aufgaben bleiben dem Menschen vorbehalten – und warum?
Wie verändert sich die Rolle des Architekten durch KI?
Welche rechtlichen, ethischen und haftungsbezogenen Aspekte müssen bei KI-gestützter Planung berücksichtigt werden?
Welche Anpassungen in Ausbildung, Berufspraxis und Regelwerken sind notwendig?
Arbeitspaket 1: Bestandsaufnahme & Marktanalyse
Untersuchung bestehender KI-Anwendungen im Bauwesen (z. B. Autodesk, Spacemaker, Revit AI)
Kategorisierung nach Art der Planungsleistung und Automatisierungsgrad
Arbeitspaket 2: Anwendungsszenarien
Entwicklung mehrerer realistischer Zukunftsszenarien (z. B. Einfamilienhaus, öffentliches Gebäude, urbanes Quartier)
Simulation KI-gestützter Planungsprozesse (generatives Design, automatische Regelprüfung, Kostenoptimierung etc.)
Arbeitspaket 3: Expert*innen-Interviews und Workshops
Interviews mit Architektinnen, Planerinnen, Softwareentwicklern, Juristen, Behördenvertretern
Interaktive Workshops zur Bewertung von Akzeptanz, Risiken und Chancen
Arbeitspaket 4: Bewertung und Leitfaden
Multikriterielle Bewertung der Szenarien (Effizienz, Qualität, Gestaltungsfreiheit, soziale Wirkung, rechtliche Sicherheit)
Erstellung eines Leitfadens zur Integration von KI in Planungsprozesse
Monat 1–4: Marktanalyse & Bestandsaufnahme
Monat 5–10: Entwicklung & Simulation der Anwendungsszenarien
Monat 11–15: Durchführung Interviews & Workshops
Monat 16–20: Auswertung & Bewertung
Monat 21–24: Erstellung Leitfaden & Dissemination
Veröffentlichung der Ergebnisse als Open-Access-Studie
Präsentation auf Branchentagungen und Messen (z. B. digitalBAU, BAU München)
Aufbau eines Weiterbildungsmoduls für Hochschulen und Berufskammern
[Name, Adresse, ggf. Hochschule oder Start-up, Kooperationspartner]
Das Vorhaben adressiert zentrale Ziele der Zukunft Bau-Förderung:
Digitalisierung und Innovation in Planung und Bau
Nachhaltige, ressourcenschonende und zukunftsfähige Bauprozesse
Förderung von Technologietransfer und interdisziplinärer Forschung
Klärung rechtlicher und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen moderner Bauprozesse
Kostenart / Kosten (EUR) / Erläuterung
Personal (Projektleitung, wissenschaftlich)
150.000 € / 1 wissenschaftlicher Mitarbeiter (2 Jahre, 75%), Projektleitung anteilig
Sachmittel / Ausstattung
20.000 € / Arbeitsmittel, Softwarelizenzen (z. B. KI-Tools, BIM-Systeme), Cloud-Ressourcen
Reisekosten / Workshops / Expertenrunden
15.000 € / Organisation und Durchführung von Interviews, Workshops und Fachveranstaltungen
Dienstleistungen Dritter
25.000 € / Externe Softwareentwicklung, juristische Beratung, Visualisierung von Szenarien
Veröffentlichung / Dissemination
5.000 € / Open-Access-Publikation, Messeauftritt, Website, Druckmaterialien
Gemeinkosten / Overhead (15 %)
33.000 € / Verwaltung, Infrastruktur, anteilige Raumnutzung
Reserve / Unvorhergesehenes
2.000 € / Kleine Budgetpuffer
Gesamtkosten:
250.000 €
Fördermittel "Zukunft Bau" / 200.000 € / 80 %
Eigenanteil Antragsteller / 50.000 € / 20 %
Gesamt 250.000 € / 100 %